Eine Premiere mit viel Leidenschaft

 

Von Schwarzwälder-Bote 25.04.2016 - 17:25 Uhr - Jacqueline Geisel

 

 

Nagold-Emmingen. Mit einem "Schifferlied" auf den Lippen fuhr der "Drunken Sailor" "Übers weite, blaue Meer" hin zu einem "Island in the sun" – mit Unterstützung der Emminger Chöre.

 

 

Vier Chöre, zwei Chorleiter und zahlreiche Sänger beteiligten sich am Jahreskonzert des Emminger Liederkranzes in der Fritz-Ziegler-Halle. Der musikalische Abend war die Premiere für Chorleiter Johannes Sorg, der seit Januar für den Verein tätig ist und drei der vier Chöre leitet. Mit Enthusiasmus und Leidenschaft führte er die erfahrenen Liederkranzsänger durchs Programm. Den Anfang machte der gemischte Chor, unter anderem mit "An Irish Blessing" von James E. Moore, "Des Abends" von Johannes Brahms und dem Lied mit dem "Plop!" – dem oftmals gecoverten, fröhlichen "Lollipop", bekannt geworden durch das Gesangsquartett "The Chordettes".

 

 

Auch der Männerchor verbreitete gute Laune, besonders bei den jüngsten Zuhörern, die vor der ersten Reihe zu tanzen begannen, als die Herren "So a schöner Tag", besser bekannt als das "Fliegerlied", anstimmten. Einen ähnlichen Wiedererkennungswert hatte "Wenn nicht jetzt, wann dann", im Original von der Band "Höhner" gesungen.

 

 

 

Die jüngsten Sänger des Liederkranzes präsentierten ebenfalls ihr Können. 13 Kinder im Alter von etwa fünf bis zwölf Jahren gehören dem reaktivierten Kinderchor derzeit an. Seit Februar üben die Jungen und Mädchen miteinander. Am Samstagabend zeigten sie, was sie dabei alles gelernt haben. Nach dem Motto "Piraten unterwegs" sangen sie Lieder wie "Piraten-Einmaleins" und "Übers weite, blaue Meer".

 

 

Die aus einem Projektchor entstandenen "EmmiSingers" unter Leitung von Raphael Layher gestalteten ebenfalls ein Viertel des Programms. Sie rundeten das Programm unter anderem mit dem Eurovision Song Contest Gewinnerlied von 1975 ab – "Ding-a-dong", damals gesungen von "Teach in". Darüber hinaus begeisterten sie die rund 200 Zuhörer mit "In trauter Verborgenheit" von Wilhelm Busch und Henry O. Millsbys "Daydream lullaby". Am Ende des Abends dankte das Publikum den Chören für ihr Engagement und ihre zahlreichen Proben mit begeistertem Applaus.